Das Recherche-Team: Vorstellung Alex

Wie beeinflusst uns Corona heute und wie hätte uns eine vergleichbare Pandemie früher beeinflusst?

Diese Frage haben wir uns im Laufe unserer Projektrecherche immer wieder gestellt. Deshalb wollen wir uns hier kurz vorstellen:

Hallo, mein Name ist Alexander Breiter ich bin 36 Jahre alt, ausgebildeter Akrobat (Die Etage, Berlin) und seit 2005 auch Teil des Zebra Stelzentheater-Teams. Neben der Tätigkeit als Stelzenläufer, habe ich viele unterschiedliche Engagements an der bayerischen Staatsoper, im Residenztheater in München sowie mit meinem eigenen Akrobatiktrio.

Ich denke, der Corona-Virus mit all seinen Folgen, wie Lockdown, vor allem dem absoluten Herunterfahren der Kulturbranche, hätte mich sicherlich wütend gemacht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wären auch Tage dabei gewesen, an denen ich ziemlich ‚down‘, wohl auch verzweifelt gewesen wäre. Nichtsdestotrotz hätte ich den Kopf nicht in den Sand gesteckt und jede Chance, jede Möglichkeit mit meiner Leidenschaft, mit Theater, Akrobatik, Performances etc. weiter zu machen. Nach dem Motto Jetzt erst recht hätte ich mich durchgebissen – auch wenn es keine leichte Zeit gewesen wäre.

Auch in meiner heutigen Situation war ich zunächst wütend, tageweise auch richtig gelähmt. Andere Umstände als früher, wie beispielsweise Kinder, Miete, usw. riefen natürlich auch existentielle Ängste hervor. Doch auch jetzt habe ich den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Ich halte stark an meiner Leidenschaft fest, doch konnte ich auch einen Weg außerhalb dieses Bereichs finden, der mir die oben genannten Ängste nehmen kann. Doch ist mein großes Ziel nach dem Ende der Pandemie, im Kulturbereich, im Theater auf der Bühne, auf der Straße und als Akrobat, wieder so richtig Fuß zu fassen.